Resilienz bedeutet, trotz Herausforderungen stark zu bleiben. In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Hypnose, Yoga und Annahme Dich stärken können.
Kennst Du das Gefühl, im Alltag zu funktionieren – aber innerlich leer zu sein? So, als ob Du Dich selbst irgendwo verloren hast zwischen all den Rollen, Erwartungen und Anforderungen?Viele meiner Klientinnen erzählen mir genau davon.
Sie stehen mitten im Leben, sind engagierte Mütter, Partnerinnen, Berufstätige. Und trotzdem fehlt da etwas – ein Gefühl von Ankommen, ein inneres Zuhause.Ein Ort in sich selbst, an dem sie sich sicher, verbunden und ganz fühlen.Dieses innere Zuhause ist keine Fantasie. Es ist ein tiefes Körper- und Seelengefühl. Und: Es ist der Schlüssel zur Resilienz.
Oft wird Resilienz mit Härte verwechselt. Mit „Augen zu und durch“, mit dem Anspruch, alles allein schaffen zu müssen. Doch echte Resilienz ist das Gegenteil: Sie ist die Fähigkeit, trotz Krisen oder Schicksalsschlägen seelisch gesund zu bleiben – psychische Widerstandskraft, die Dich flexibel, kraftvoll und selbstwirksam durchs Leben trägt. Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft. Sie ist trainierbar – wie ein Muskel. Und sie wächst besonders in Zeiten, in denen wir gefordert sind.
🌿 Psychische Widerstandskraft: Die 5 Säulen der Resilienz
1. Selbstverantwortung übernehmen
Resiliente Menschen erleben sich nicht als Opfer der Umstände, sondern erkennen: „Ich kann Einfluss nehmen. Ich bin kein Blatt im Wind, sondern ein starker Baum mit guten Wurzeln.“ Sicher kann manchmal ein richtiger Tsunami kommen und alles kräftig durcheinanderwirbeln, aber der Baum, der flexibel ist, bricht nicht. Er hat sicher ein paar Schäden davongetragen, einige Äste musste er lassen, aber schon bald kommen neue Triebe. Neues Leben. Neue Kraft.
Um dies auf uns Menschen zu übertragen: es kann wirklich zu stürmischen Zeiten kommen in unserem Leben, auch extrem starken Herausforderungen. Die Frage ist: Wie wirst Du damit umgehen? Immer wieder begegnen uns Menschen, die Unvorstellbares erlebt haben. Ereignisse, bei denen wir innerlich erschauern und hoffen, sie mögen niemals Teil unseres Lebens werden: der Verlust eines geliebten Kindes, eine schwere Krankheit wie Krebs, der finanzielle Absturz nach einer Insolvenz, die Trennung vom Herzensmenschen.
Fakt ist: Wir können das Leben nicht in jedem Detail kontrollieren. Aber es liegt an uns, wie wir auf das reagieren, was uns begegnet. Manche Menschen stehen auf, wischen sich den Staub ab – und wachsen daran. Sie beginnen von vorn und gestalten aus der Krise eine neue Richtung.
Andere hingegen versinken in einem dunklen Loch aus Ohnmacht, Schmerz und Stillstand.
2. Akzeptanz
Nicht alles im Leben lässt sich verändern. Doch wir können lernen, unseren Umgang damit zu verändern.
Resilienz bedeutet auch, die Realität anzuerkennen – ohne daran zu zerbrechen.
„Ja, das ist gerade schwer. Und ich darf lernen, damit umzugehen.“ Das heißt nicht, dass wir ein schwieriges Schicksal sofort gutheißen oder willkommen heißen sollen. Aber wenn Du etwas nicht ändern kannst, dann ist Annahme der erste Schritt, um inneren Frieden zu finden.
Vielleicht kannst Du mit dieser Vorstellung etwas anfangen: „Dem Fluss des Lebens vertrauen.“
Vielleicht ist es gar kein unentrinnbares Schicksal, sondern eine Herausforderung, die das Leben Dir stellt – damit Du Deinen Seelenweg weitergehen kannst.
Ja, das ist eine gewagte Sichtweise. Doch mir hilft sie sehr, Dinge anzunehmen, auf die ich keinen Einfluss habe.
Und nun kommen wir zur nächsten Kompetenz, auf die resiliente Menschen vertrauen.
3. Lösungsorientierung entwickeln
Der Fokus liegt nicht auf dem Problem, sondern auf dem nächsten kleinen Schritt.
Resiliente Menschen fragen sich: „Was kann ich jetzt tun?“ Sie analysieren die Situation und erlauben sich, aktiv zu werden – dort, wo sie etwas verändern können. Vielleicht entdeckst Du sogar ein Geschenk im vermeintlichen Unglück.
Viele Menschen, die zum Beispiel schwer erkrankt waren, haben gerade dadurch zu ihrer inneren Kraft zurückgefunden – weil sie sich intensiv mit sich selbst beschäftigt haben. Manche von ihnen helfen heute anderen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden.
Mir kommt eine Geschichte in den Sinn:
Eine Mutter hat ihren Sohn durch eine schwere Krankheit verloren. Für mich wäre das wohl das Schlimmste, was mir passieren könnte. Doch ich habe diese Frau zutiefst bewundert – sie hat eine Selbsthilfegruppe für Mütter gegründet, denen Ähnliches widerfahren ist. Und nicht nur das!
In einem Interview sagte sie einen Satz, der mich tief berührt hat:
„Ich habe lange mit meinem Schicksal gehadert. Doch irgendwann erkannte ich, wie dankbar ich bin – für die Zeit, die ich mit meinem Sohn verbringen durfte. Auch wenn sie viel zu kurz war.“
Heute gibt sie anderen Frauen Hoffnung. Das ist gelebte Resilienz.
4. Beziehungen & Hilfe annehmen
Starke Menschen holen sich Hilfe, wenn sie sie brauchen. Bindung heilt.
Das Gefühl, nicht allein zu sein, stärkt unser Nervensystem – und unser Herz.
Deshalb ist auch therapeutische Begleitung ein Akt der Resilienz, nicht ein Zeichen von Schwäche. Menschen mit innerer Stärke bauen sich unterstützende Netzwerke auf. Sie suchen Kontakt zu anderen, denen es ähnlich geht, um sich gegenseitig zu stärken. Sie nehmen eine Therapie in Anspruch, besuchen eine Gruppe oder lernen gemeinsam mit anderen neue Fähigkeiten.
Resiliente Menschen besitzen eine wunderbare Fähigkeit: Sie können Hilfe annehmen – und haben keine Scheu, danach zu fragen. Stell Dir vor, wir alle würden uns gegenseitig unterstützen. Wie viel leichter wäre das Leben dann für jede und jeden von uns?
5. Zukunftsorientierung und Sinn erleben
Wer weiß, wofür er morgens aufsteht, geht gestärkter durch dunkle Zeiten. Ein innerer Sinn, eine Vision oder auch nur ein kleiner Lichtblick geben Kraft. Manchmal ist es nur der nächste Atemzug. Manchmal ein Herzenswunsch.
Menschen, die Resilienz besitzen sind sich ihrer Ziele bewusst. Sie wissen, wo sie hinmöchten. Es kann auch der Wunsch sein, glücklich zu leben, einen bestimmten Beruf unbedingt auszuüben, oder einen bestimmten Lebensweg zu gehen. Wenn Du weißt, wofür Du etwas tust, dann wirst Du leichter wieder aufstehen, nachdem Du gefallen bist. Dafür kann Dir ein Journal helfen, in dem Du Dir aufschreibst, was Deine Ziele sind, kurzfristig, mittelfristig und langfristig.
Wenn Du diese 5 Grundsätze der Resilienz trainierst und ja, es ist ein Training, dann wirst Du Dein inneres Zuhause finden.
Dein inneres Zuhause, was ist das eigentlich?
Stell Dir vor, es gäbe in Dir einen Ort, der immer ruhig ist. Einen inneren Raum, in dem Du atmen kannst, Dich nicht erklären musst, einfach bist. Es ist das Gefühl von Geborgenheit in Dir selbst, die Fähigkeit, Dich zu regulieren, wenn das Außen stürmt, und die tiefe Verbindung zu Deinem wahren Wesenskern.
Es entsteht durch bewusste Selbstfürsorge, durch stille Momente, durch Rückverbindung.
In meiner Praxis begleite ich Frauen genau auf diesem Weg: Zurück zu sich. Zurück zu Vertrauen. Zurück zu innerer Stärke. Drei Ansätze, die sich sanft verbinden:
Hypnose: löst alte innere Programme, heilt tiefe Anteile und stärkt Dein inneres Selbstbild
Gesprächstherapie nach Rogers: schenkt Dir Raum, gehört und verstanden zu werden – bedingungslos
Psychologische Yogatherapie & Yoga Nidra: helfen Dir, Körper und Seele zu regulieren und neu zu verwurzeln
Alles, was Du brauchst, trägst Du bereits in Dir. Du musst es nicht allein schaffen. Wenn Dich das Thema berührt, lade ich Dich von Herzen ein, in meine aktuelle Podcastfolge reinzuhören:
🎧 Folge 7: „Resilienz – die Kunst immer wieder aufzustehen.“ Klick hier, um zu Spotify zu gelangen. Du erfährst darin noch mehr über die Hintergründe, über echte emotionale Widerstandskraft und einige Mutmachgeschichten.
Wenn du Begleitung suchst, Hilfe in einer schwierigen Lebenslage, sprich mich gern an. Vereinbare ein kostenloses Kennenlerngespräch. Ich begleite ich Dich gern. In Düsseldorf in meiner Praxis oder bequem online, von Deinem Sofa aus.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du in diesen Zeilen etwas gefunden hast, das Dich stärkt. Lies gern wieder hinein, wenn Du spürst, dass Du Orientierung brauchst – manchmal liegt der nächste Schritt schon zwischen den Zeilen.
Peggy Schröder
Heilpraktikerin für Psychotherapie & Hypnoseexpertin