Wenn die Welt grau wird – und die Seele müde
Depressive Verstimmungen sind nicht einfach „schlechte Laune“. Nicht ein bisschen Traurigkeit. Und schon gar kein Zeichen von Schwäche.
Viele meiner Klientinnen beschreiben es so:
„Ich funktioniere irgendwie – aber ich bin nicht mehr ich selbst.“
„Alles ist anstrengend. Selbst kleine Dinge.“
„Es fühlt sich an, als hätte jemand das Licht gedimmt.“
Vielleicht kennst du dieses Gefühl auch:
Der Blick aus dem Fenster wird grauer. Die Tage kürzer. Der eigene Antrieb leiser. Dinge, die einmal Freude gemacht haben, fühlen sich plötzlich weit entfernt an.
Und manchmal ist es nicht nur die Jahreszeit. Manchmal beginnt die Schwere im Inneren – leise, schleichend – und plötzlich nimmt sie Raum ein.
Ich möchte dir heute sagen:
Du bist nicht falsch. Nicht zu schwach.
Du erlebst etwas, das viele Menschen betrifft – und du musst da nicht allein durch.
Hypnose kann eine heilsame, sanfte und tief wirksame Begleiterin sein, um wieder Kontakt zu deinen inneren Ressourcen zu bekommen, wenn der Alltag nur noch grau erscheint.
Was ist eine depressive Verstimmung – und warum betrifft sie so viele?
Eine depressive Verstimmung ist ein Zustand emotionaler Erschöpfung, in dem:
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die Motivation sinkt
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Freude nicht mehr richtig durchdringt
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der Körper müder wird
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Gedanken schwerer werden
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und der Alltag sich wie eine Aufgabe anfühlt
Sie kann Wochen oder Monate dauern und unterscheidet sich von einer Depression nur durch den Schweregrad und die Dauer. Aber auch eine „leichte“ Form kann den Alltag massiv beeinflussen.
Saisonale Depression – wenn die dunkle Zeit aufs Gemüt drückt
Sobald die Tage kürzer werden, verändert sich hormonell und neurologisch einiges:
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weniger Licht → weniger Serotonin
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gestörter Schlafrhythmus → weniger Regeneration
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weniger Melatonin-Produktion → mehr Müdigkeit
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niedrige Temperaturen → weniger Aktivität
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Rückzug → weniger soziale Verbindungen
Diese Kombination wirkt wie ein natürlicher Verstärker von Niedergeschlagenheit.
Viele Menschen spüren das ab Oktober deutlich:
Der Antrieb sinkt, alte Sorgen kommen hoch, Selbstzweifel werden lauter. Hypnose kann hier stabilisieren, entlasten und präventiv unterstützen.
Warum wir in depressive Zustände rutschen – ein Blick ins Innere
Depressive Verstimmungen entstehen oft dort, wo zu lange zu viel getragen wurde:
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emotionale Überforderung
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ungelöste innere Konflikte
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belastende Lebensphasen
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verinnerlichte Glaubenssätze („Ich muss stark sein“)
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innere Kind-Themen
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schleichende Erschöpfung
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Trauer, Verlust, Trennungen
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das Gefühl, nicht zu genügen
Oft sagen mir Klientinnen:
„Ich habe so lange durchgehalten. Ich musste einfach funktionieren.“
Depression ist manchmal die Sprache der Seele, die sagt:
„Ich kann nicht mehr so weitermachen. Etwas in mir braucht Ruhe, Anerkennung und Heilung.“
Wie Hypnose bei depressiven Verstimmungen wirkt
Hypnose ist kein „Wegzaubern“ der Depression.
Aber sie ist ein kraftvolles psychotherapeutisches Werkzeug, um:
✔️ das Nervensystem zu beruhigen
Hypnose aktiviert den parasympathischen Zustand – genau den Bereich, den depressive Menschen oft nicht mehr erreichen. Sie löst diese starke innere Unruhe und das Gefühl des Getriebenseins.
✔️ den inneren Zugang wieder zu öffnen
In der Trance entsteht ein Raum, in dem Gefühle sich zeigen dürfen – ohne zu überfluten.
✔️ alte Muster zu erkennen und zu verändern
Depressive Selbstbilder („Ich bin nicht gut genug“, „Ich habe versagt“) können sich durch innere Bilder liebevoll lösen.
✔️ Ressourcen wieder spürbar zu machen
Selbstwert, innere Stärke, Ruhe, Sicherheit – all das liegt in dir, auch wenn es gerade verdeckt ist.
✔️ negative Gedankenspiralen zu stoppen
In Hypnose entstehen neue, realistische und heilsame Perspektiven, die das Unterbewusstsein annimmt. So können wir das Gedankenkarussell unterbrechen.
✔️ emotionale Taubheit zu lösen
Viele depressive Menschen spüren „nichts mehr“. Hypnose arbeitet sanft mit inneren Bildern und Körperempfindungen – und bringt langsam wieder Farbe ins Erleben.
Ein Blick in eine Hypnosesitzung gegen depressive Verstimmungen
Bevor wir in die Trance gehen, sprechen wir darüber:
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Was genau macht dir gerade zu schaffen?
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Wie fühlt sich die Schwere an – körperlich, emotional?
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Welche Gedanken wiederholen sich immer wieder?
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Was fehlt dir im Moment am meisten?
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Welche inneren Ressourcen waren früher da, die du jetzt nicht mehr erreichst?
Dann führe ich dich in eine tiefe, sichere Entspannung.
Viele beschreiben es wie:
„Endlich mal Ruhe. Endlich mal nicht denken müssen.“
In der Trance können verschiedene Prozesse stattfinden:
✦ Entlastung
Du darfst Ballast ablegen, der nicht mehr zu dir gehört.
✦ Selbstbild-Arbeit
Wir lösen alte Glaubenssätze und schreiben neue innere Botschaften.
✦ Arbeit mit dem inneren Kind
Das erschöpfte, überforderte oder einsame innere Kind bekommt Halt und Fürsorge.
✦ Reizregulation
Das Nervensystem findet eine tiefe, heilsame Ruhe.
✦ Zukunftsbilder
Wir entwickeln klare, realistische und stärkende Visionen für deinen Alltag.
Wenn du zurückkommst, berichten viele:
„Ich fühle mich wieder wie in mir selbst angekommen.“
„Es ist leichter – irgendwie heller.“
Kleine Schritte für den Alltag – 7 sofort wirksame Tipps
Diese Tipps ersetzen keine Therapie, aber sie helfen, den inneren Nebel zu lichten:
1. Tageslicht tanken (15–30 Minuten täglich)
Licht ist Medizin. Selbst grauer Himmel wirkt.
2. Mini-Bewegung (3 Minuten reichen)
Sanfte Aktivierung hebt Serotonin und Dopamin – sofort messbar.
3. Reizreduktion
Stille, Ordnung, weniger Medien – das Nervensystem atmet auf.
4. Ein „Ich darf“-Satz pro Tag
Z. B. „Ich darf langsam machen.“
Kleine Sätze haben eine große Wirkung.
5. Warme Routinen
Ein Tee, eine warme Decke, ein schöner Duft – Wärme beruhigt tiefe Stressachsen.
6. Schlaf ritualisieren
Gleichbleibende Zeiten beim zu Bett gehen, weniger Bildschirm und Atemübungen.
7. Innere Pause einbauen
Lege 2 Minuten deine Hand aufs Herz.
Atme ein und aus und komme wieder bei Dir an.
(Neurowissenschaftlich hoch wirksam.)
🎧 Wenn der Kopf keine Ruhe findet – Ein Podcast, der dich sanft zurück in den Moment holt-
unterstützend bei Grübeln & Sorgen.
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Du musst das nicht allein tragen
Depressive Verstimmungen sagen nichts darüber aus, wie stark du bist – sondern darüber, wie viel du schon getragen hast.
Du darfst dir Unterstützung holen.
Du darfst heilen.
Du darfst wieder Licht sehen.
Wenn du spürst, dass du Begleitung brauchst, bin ich gern an deiner Seite – in einer Hypnosesitzung, in einem Gespräch oder mit einer Audio-Hypnose.
Dein Weg darf leicht beginnen – auch wenn sich gerade alles schwer anfühlt.
Von Herz zu Herz,
Deine Peggy
